
Gegenreformation
In der Reformationszeit blieb Nidwalden zusammen mit der ganzen Innerschweiz der katholischen Religion treu und unterstützte die Gegenreformation. Insbesondere Landammann Melchior Lussi, der führende Nidwaldner Politiker im 16. Jahrhundert, engagierte sich in der Gegenreformation. Er war ein Freund von Carlo Borromeo, Erzbischof von Mailand und Visitator für die Schweiz, und 1562-63 Gesandter der katholischen Orte am Konzil von Trient.
Die Kirchenreformen des Konzils von Trient mussten in Nidwalden anfänglich gegen den Volkswillen durchgesetzt werden. Zum Durchbruch verhalf ihnen schliesslich der Kapuzinerorden, den Melchior Lussi 1582 nach Stans geholt hatte.