Kanton will Energiedaten von Gebäuden auf neusten Stand bringen
Auf dem geographischen Informationssystem (GIS) des Kantons Nidwalden stehen neu Daten zum Wärmeerzeuger für Heizung und Wasser in Gebäuden zur Verfügung. Diese können Gemeinden bei der Erarbeitung von Energieplanungen oder Initianten bei der Suche nach geeigneten Standorten für Wärmeversorgungsprojekte dienen. Eigentümerinnen und Eigentümer von Gebäuden werden dazu aufgerufen, bei der Datenbereinigung zu helfen.
Mit der Anpassung der Verordnung über das eidgenössische Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) per 1. April 2022 wurden Informationen zur Effizienz der Gebäudehülle und zum Heizsystem von Gebäuden öffentlich zugänglich gemacht. Diese Daten sind auf Informationsplattformen des Bundes zu finden. Neuerdings sind die Angaben zu Nidwalden auch auf dem geographischen Informationssystem des Kantons – kurz GIS genannt – aufgeschaltet. Hierzu kann auf der Plattform die Karte «Energie» angeklickt werden. Die Daten sind gebührenfrei einsehbar und dienen statistischen Zwecken, etwa der kantonalen Berichterstattung an den Bund über die Entwicklung der CO₂-Emissionen von Gebäuden und Massnahmen zu deren Verminderung. Sie sollen aber auch die Gemeinden bei der Erarbeitung von Energieplanungen oder potenzielle Projektträger bei der Standortevaluation von Wärmeversorgungsprojekten unterstützen.
Vielerorts wurden über die letzten Jahrzehnte die Gebäudehüllen energetisch saniert und Ölheizungen mit Wärmepumpen oder Fernwärmeanschlüssen ersetzt, ohne dass diese Änderungen ins Gebäude- und Wohnungsregister geflossen sind. Der Kanton möchte dies nun korrigieren. Mit zunehmender Wichtigkeit und vermehrter Verwendung der Energiedaten sollen diese korrekt erfasst und anschliessend periodisch überprüft werden. «So sind in Zukunft breiter abgestützte Aussagen über den Einsatz von Wärmeerzeugern und Energieträgern in Nidwalden und deren Wirkungseffizienz möglich. Daran dürften auch Liegenschaftsbesitzerinnen und Liegenschaftsbesitzer selbst interessiert sein», hält Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen fest.
Die Erhebung erfolgt in Form einer Umfrage bei den Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümern in Nidwalden. Sie erhalten in diesen Tagen ein Schreiben mit einer Aufforderung, bis zum 30. April 2025 an der Umfrage teilzunehmen. Der Fragenkatalog ist bewusst kurzgehalten und nimmt lediglich rund 5 bis 10 Minuten in Anspruch. Joe Christen: «Mit wenig Aufwand können die Eigentümerinnen und Eigentümer einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass wir ein aufschlussreiches Bild zu den eingesetzten Methoden zur Energie- und Wärmeproduktion erhalten. Daraus lassen sich auch Massnahmen zur künftigen Förderung von erneuerbaren Energien ableiten.»
Hinweis: Die GIS-Plattform kann unter www.gis-daten.ch aufgerufen werden. Im Bereich Nidwalden ist die Karte Energie in der Kategorie «Energie, Ver- und Entsorgung, Werkleitungen» aufgeschaltet. Zu jedem Gebäude sind die Angaben zu Wärmeerzeugern der Heizung/des Warmwassers sowie zur Energieproduktion ersichtlich.
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Medienmitteilung Umfrage Energiedaten (PDF, 187.66 kB) | Download | 0 | Medienmitteilung Umfrage Energiedaten |
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