Empfang und Verabschiedung der militärischen Kommandanten

12. März 2025

Als Zeichen der Wertschätzung haben die Regierungen von Nidwalden und Obwalden gestern Dienstag die militärischen Kommandanten mit besonderen Beziehungen zu den beiden Kantonen empfangen. Der Anlass fand im Rathaus in Stans statt. Die abtretenden Kommandanten wurden für ihre Verdienste geehrt und die neu Ernannten willkommen geheissen.

Der Anlass wird jährlich abwechselnd in Nidwalden oder Obwalden durchgeführt. Dabei werden abtretende Kommandanten, die mit den zwei Kantonen besondere Beziehungen pflegen, für ihre Verdienste geehrt und deren Nachfolger willkommen geheissen. In diesem Jahr war die Reihe an Nidwalden. So fanden sich gestern Dienstag Regierungsmitglieder beider Kantons sowie Vertreter der Militärspitze, darunter Korpskommandant Hans-Peter Walser, Chef Kommando Ausbildung und stellvertretender Chef der Armee, zusammen mit rund 25 Gästen im Bannersaal des Rathauses in Stans ein. Im Jahr zuvor fand der Anlass in Sarnen statt.

Mut, Entschlossenheit – und Humor
Nachdem der gastgebende Landammann Res Schmid die Anwesenden begrüsst hatte, wandte sich die Nidwaldner Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi an die neuen Kommandanten: «Sie treten in grosse Fussstapfen, übernehmen Verantwortung in anspruchsvollen Zeiten und werden mit Sicherheit ihren eigenen Weg prägen.» Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage und der jüngsten Misstöne in der nationalen Sicherheitspolitik ergänzte sie: «Ich wünsche ihnen dabei Mut, Entschlossenheit und auch das gewisse Fingerspitzengefühl im Umgang mit der Politik.» Auf humorvolle und auflockernde Art gab die Nidwaldner Regierungsrätin den neuen Kommandanten Tipps, wie diese die ersten 100 Tage mit den neuen politischen Chefs überstehen. «Wie im Gefecht zählt auch hier die richtige Taktik», sagte sie augenzwinkernd und zählte mit einer Prise Ironie einige Methoden auf, wie Sparprogramme «überlebt» oder politische Ansichten von der mässigen Schlagkraft der Armee widerlegt werden können. Sie schloss diesen Teil mit der Aussage, dass Humor in unsicheren Zeiten wie heute kein Zeichen der Resignation ist, «sondern eine Form der Resilienz. Humor hilft uns, Distanzen zu gewissen, um Herausforderungen klarer zu sehen. Und er ermöglicht uns, mit Widersprüchen umzugehen, ohne an ihnen zu verzweifeln. Wer den Mut hat, auch in schwierigen Zeiten den Humor nicht zu verlieren, beweist wahre Führungsstärke.»

Gleichzeitig fand Karin Kayser-Frutschi namens beider Kantonsregierungen dankende Worte für die abtretenden Kommandanten: «Sie haben ihren Dienst mit Hingabe, militärischem Geschick und der nötigen Portion Gelassenheit geleistet. Ihr Einsatz verdient höchste Anerkennung.» Im Anschluss wurde die Ehrung der abtretenden Kommandanten und Begrüssung der neuen Kommandanten vorgenommen. Abgerundet wurde der Anlass mit einem gemeinsamen Mittagessen im Klostersaal des Restaurants Culinarium Alpinum in Stans.

Bild Rede von Karin Kayser-Frutschi
«Wer den Mut hat, auch in schwierigen Zeiten den Humor nicht zu verlieren, beweist wahre Führungsstärke», sagte die Nidwaldner Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi zu den Teilnehmenden.

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