Klimastrategie Nidwalden

Die Folgen des Klimawandels werden auch im Kanton Nidwalden zusehends spürbar. Hitzetage und Extremwetterereignisse nehmen zu. Trockene Sommer führen zu Ertragseinbussen in der Landwirtschaft und zu Engpässen in der Wasserversorgung. Dadurch steigen die Risiken für Mensch und Umwelt, weshalb es gilt, die negativen Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen (siehe auch «Nidwalden» auf der Website des National Centre for Climate Services NCCS).

Der politische Auftrag zum Klimaschutz ist im Kanton Nidwalden einerseits im neuen Verfassungsartikel (Art. 21a) festgehalten, den das Nidwaldner Stimmvolk im März 2023 angenommen hat. Andererseits hat sich der Regierungsrat im Leitbild Nidwalden 2035 zum Ziel gesetzt, sich für die Reduktion von klimaschädlichen Emissionen einzusetzen und Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu treffen. Hierzu hat er nun eine konkrete Klimastrategie erarbeitet. Die Strategie zeigt auf, wie viel Treibhausgase im Kanton Nidwalden ausgestossen werden, wie die Emissionen abgesenkt werden sollen und welche Leitsätze dabei in den einzelnen Handlungsfeldern wie Energie, Gebäude, Mobilität, Abfall, Wald, Landwirtschaft, Tourismus oder Gesundheit verfolgt werden sollen. Die Strategie greift nicht nur den Klimaschutz an sich auf, sondern geht auch darauf ein, wie die Auswirkungen des bereits spürbaren Klimawandels mit gezielten Anpassungen gedämpft werden sollen.

Klimastrategie
Übersicht der erwarteten Änderungen in Extremwerten für die Messstation Engelberg für den Zeitraum um 2060 gegenüber der Periode 1981-2010.


Die Strategie bildet das Fundament für die nachfolgenden Schritte wie den Aufbau und die Umsetzung eines Massnahmenplans mit messbaren Zielen. Sie orientiert sich an den übergeordneten nationalen und kantonalen Gesetzgebungen wie dem Klima- und Innovationsgesetz (KIG) oder dem kantonalen Energiegesetz (kEnG) sowie am Pariser Klimaabkommen von 2015, bei welchem sich knapp 200 Staaten darauf verständigt hatten, die Erderwärmung mit entsprechenden Massnahmen auf höchstens 2.0°C, möglichst jedoch auf 1.5°C zu begrenzen. Im Jahr 2050 soll bei den Treibhausgasemissionen schweizweit das Netto-Null-Ziel erreicht sein.
 

Klimastrategie in der Vernehmlassung

Zurzeit läuft die externe Vernehmlassung zur Nidwaldner Klimastrategie. Diese dauert bis zum 9. März 2025. Interessierte können sich zur Strategie äussern. Im Anschluss daran erfolgt eine Auswertung der Eingaben.


Zu den Unterlagen der Vernehmlassung zur Klimastrategie (dauert bis 9. März 2025)
Zum Formular für Stellungnahmen
→ Zur langfristigen Klimastrategie der Schweiz

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