Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock

zuletzt aktualisiert: 28. Juni 2024

Das Bürgenstock Resort bietet ideale Infrastrukturen für eine internationale Konferenz wie die Friedenskonferenz zur Ukraine.

 
Auf dem Bürgenstock hat am 15. und 16. Juni 2024 eine internationale, vom Bundesrat ausgerichtete Friedenskonferenz zum Ukraine-Konflikt stattgefunden. Der Kanton Nidwalden dankt der betroffenen Bevölkerung für die Akzeptanz der Sicherheitsmassnahmen und die damit einhergehenden Einschränkungen und Lärmimmissionen.
 

Inhaltsverzeichnis
↓ Allgemeine Informationen zur Friedenskonferenz
Der Kanton Nidwalden und die Friedenskonferenz
Einschränkungen für direkte Anwohnende
Allgemeine Einschränkungen für die Bevölkerung auf Strassen, Wegen, auf dem See und in der Luft
Informationen für Medienschaffende
Häufige Fragen und Antworten (FAQ für Bevölkerung)

 

Allgemeine Informationen zur Friedenskonferenz

Der Bund hat am 15./16. Juni 2024 eine Friedenskonferenz zum Ukraine-Konflikt durchgeführt. Dafür hatte er nach intensiven Abklärungen den Bürgenstock in der Region Nidwalden/Lake Lucerne als Standort gewählt. Es nahmen rund 100 Staatsdelegationen und Organisationen aus der ganzen Welt daran teil.
Zu weiteren Informationen auf der Webseite des Bundes

Die Schweiz hat nicht zum ersten Mal ein Treffen bei internationalen Konflikten ausgetragen. Zuletzt hatte im Juli 2022 in Lugano eine Wiederaufbaukonferenz zur Ukraine stattgefunden.

Das Ziel der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock war es, ein gemeinsames Verständnis der teilnehmenden Staaten zu entwickeln im Hinblick auf einen umfassenden und dauerhaften Frieden in der Ukraine. Die Gespräche konzentrierten sich auf drei Themenbereiche: Nukleare Sicherheit, Ernährungssicherheit und menschliche Dimension (Kriegsgefangene, willkürlich inhaftierte Zivilisten und verschleppte Kinder). Die grosse Mehrheit der teilnehmenden Staaten verständigte sich in einem Joint Communiqué auf gemeinsam formulierte Positionen und auf weitere Schritte mit Blick auf einen künftigen Friedensprozess.



Im Video des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) wird erklärt, weshalb sich der Bürgenstock als Standort für eine Friedenskonferenz besonders eignet.


Der Kanton Nidwalden und die Friedenskonferenz

Dass der Bürgenstock als Standort für die Friedenskonferenz ausgewählt wurde, freute den Kanton Nidwalden. Der Regierungsrat unterstützt jedes Vorhaben, das erste Schritte zu einem Frieden in der Ukraine und ein Ende des grossen Leids der betroffenen Bevölkerung im Kriegsgebiet zum Ziel hat.

Das Bürgenstock-Resort mit seiner besonderen Lage und seiner modernen Infrastruktur eignet sich bestens für internationale Treffen dieser Dimension. Der Bürgenstock war in der Vergangenheit schon verschiedentlich Austragungsort von wichtigen internationalen Konferenzen. Diese Tradition wurde mit der Ukraine-Friedenskonferenz fortgesetzt. Die damit einhergehende internationale Ausstrahlung ist erfreulich für die Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee.

Die Unterstützung des Anlasses durch den Kanton Nidwalden lag in erster Linie im Bereich der Sicherheit. So war die Kantonspolizei Nidwalden federführend zusammen mit Angehörigen weiterer Polizeikorps, der Armee und zusätzlichen Partnern im Sicherheitsverbund dafür zuständig, dass vor und während der Friedenskonferenz die Sicherheit der Bevölkerung und der Konferenzteilnehmenden gewährleistet ist. Für die Organisation, die Betreuung der teilnehmenden Delegationen vor Ort und den Inhalt der Konferenz war der Bund verantwortlich. Der Kanton Nidwalden zog am Ende der Konferenz ein positives Fazit und dankte den weiteren Polizeikoprs, der Armee, den involvierten Bundesstellen und weiteren Partnern im Sicherheitsverbund für die ausserordentliche Unterstützung (→ zur Medienmitteilung).

Mehr erfahren über Nidwalden Further information about Nidwalden


Einschränkungen für direkte Anwohnende

Der Zugang zum Bürgenstock-Resort wurde vor und während der Konferenz überwacht. Dies war zum Schutz von Konferenzteilnehmenden und Mitarbeitenden, aber auch der Anwohnerschaft unerlässlich. Dies bedingte eine strenge Zufahrts- und Zutrittskontrolle für alle Anwohnenden, die sich in der Sperrzone befanden, sowie Berufsleute und Gäste, die zwingend Zugang zur Sperrzone benötigten. Die Sperrzonen entsprachen den roten Flächen auf dem nachfolgenden Kartenausschnitt, die gelben Flächen bedeuteten ein Tauch- und Badeverbot.

Klicken Sie auf den Kartenausschnitt, um zur Online-Version zu gelangen und die Karte vergrössern zu können. Rot = Sperrzone, Gelb = Tauch- und Badeverbotszone.


Die Zufahrts- und Zutrittskontrolle zur Sperrzone galt von Donnerstag, 13. Juni 2024, 12.00 Uhr, bis Sonntag, 16. Juni 2024, 21.00 Uhr. Während dieser Zeit konnte die Kontrollstelle ausschliesslich von Personen passiert werden, die entweder in der Sperrzone wohnen oder arbeiten. Für den Zugang mussten diese vorgängig einen persönlichen Bagde sowie gegebenenfalls einen Sticker für ihr Fahrzeug oder Motorrad abholen. Dies galt auch für allfällige Gäste während dieser Zeit. Einen Bagde brauchten alle Personen, die 12 Jahre oder älter waren. Während der Sperrzeit wurde den Anwohnenden innerhalb der Sperrzone auf dem Bürgenstock empfohlen, sich nur auf asphaltierten Strassen und Wegen fortzubewegen. Es wurden vermehrte Personenkontrollen durchgeführt. 

Vor und während der Friedenskonferenz zählte nicht nur das Bürgenstock-Resort selbst, sondern auch die Umgebung zur Sperrzone. Daher waren im Strassenverkehr, auf Wander- und Bikewegen, im Luftraum oder auf dem See Einschränkungen oder Sperrungen unvermeidbar.

Allgemeine Einschränkungen für die Bevölkerung

Strassen / öffentlicher Verkehr

Sämtliche Einschränkungen im Strassenverkehr und im öffentlichen Verkehr sind grundsätzlich aufgehoben.

Wander- und Bikewege, Freizeitaktivitäten

Es gibt seitens der Einsatzverantwortlichen keine Einschränkungen mehr auf Wander- und Bikewegen oder allgemein bei Freizeitaktivitäten.

See

Es gibt seitens der Einsatzverantwortlichen keine Einschränkungen mehr.

Luftraum

Es gibt seitens der Einsatzverantwortlichen keine Einschränkungen mehr.
 

Informationen für Medienschaffende

Die Medienstelle der Kantonspolizei Nidwalden nimmt einzig Anfragen zu polizeilichen Sicherheitsaufgaben sowie Einschränkungen für die lokale Bevölkerung rund um die Friedenskonferenz entgegen. Zu Sicherheitsleistungen seitens Armee kann diese für Medienauskünfte direkt kontaktiert werden.

Kontakte der Medienstellen

Kantonspolizei Nidwalden
 

Telefon +41 41 618 44 66
medien.kapo@nw.ch

EDA
Kommunikation

Telefon  +41 58 460 55 55
kommunikation@eda.admin.ch

Media Corner (Englisch)

Armee
Medienstelle Kommunikation Verteidigung (Komm V)

Telefon +41 58 464 48 08


Medienmitteilungen des Kantons Nidwalden
→ 17. Juni 2024: Sicherheitskräfte ziehen positive Bilanz zum Einsatz auf dem Bürgenstock
→ 14. Juni 2024: Im ganzen Kanton läuten die Glocken als Friedenszeichen
→ 10. April 2024:  Regierungsrat erfreut über Standortentscheid für Ukraine-Konferenz

Medienmitteilungen des Bundes
16. Juni 2024: Staaten an der hochrangigen Konferenz zum Frieden in der Ukraine verständigen sich auf gemeinsame Positionen und weitere Schritte
14. Juni 2024: Die Schweiz empfängt 100 Staatsgäste zur Konferenz für den Frieden in der Ukraine
10. Juni 2024: Konferenz zum Frieden in der Ukraine: Stand der Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen
7. Juni 2024Hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine auf dem Bürgenstock: Beteiligung des Bundes an den Sicherheitskosten
22. Mai 2024: Hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine: Assistenzdienst der Armee und eingeschränkte Luftraumnutzung
→ 10. April 2024: Schweiz organisiert im Juni 2024 auf dem Bürgenstock eine hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine


Häufige Fragen und Antworten (FAQ)

In dieser Rubrik erhielten Anwohnende und die restliche Bevölkerung Antworten auf Fragen, die im Zusammenhang mit der Durchführung der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock häufig auftauchten.

Zugehörige Objekte

Frage