Abstimmung über Strassenprojekt in Beckenried findet am 18. Mai statt

13. Februar 2025

Der Nidwaldner Regierungsrat hat die kantonale Abstimmung über einen Kredit für die Erhöhung der Verkehrssicherheit und den Ausbau des Radwegs in Beckenried auf den 18. Mai 2025 angesetzt. Sowohl Landrat als auch Regierungsrat empfehlen die Vorlage zur Annahme.

Der Kanton plant auf dem rund 1 Kilometer langen Abschnitt der Kantonsstrasse eingangs Beckenried von der Einmündung Seestrasse bis Höhe Fähre einen umfassenden Ausbau. Hintergrund ist die zu schmale Fahrbahn und die damit verbundene Gefahr für Verkehrsteilnehmende, insbesondere für Velos, aber auch für Fussgängerinnen und Fussgänger, da Busse oder LKWs beim Kreuzen oftmals aufs Trottoir ausweichen. In den vergangenen Jahren haben sich auf dieser Strecke, die täglich von rund 6'000 Fahrzeugen und 600 Velofahrenden genutzt wird, mehrere Unfälle mit Schwerverletzten ereignet. Ziel des Projekts ist es, das Unfallpotenzial zu minimieren und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Weil die Strasse heute zu schmal ist, weichen auch Velofahrende oft aufs Trottoir aus. Das Teilstück, das zum kantonalen Radwegkonzept und zu mehreren nationalen Radrouten gehört, soll verbreitert und mit beidseitigen Radstreifen ausgestattet werden.

Der Landrat hat im vergangenen Dezember dem Vorhaben zugestimmt und den Bau- und Ausführungskredit auf 19 Millionen Franken festgelegt. Die höchsten Aufwände verursacht die Verbreiterung der Strasse von heute 6 auf 9.5 Meter, da die bergseitigen Stützmauern in geologisch anspruchsvollem Gelände ersetzt und verschoben werden müssen. Mit dem Projekt werden neben den beiden Radstreifen weitere anstehende Aufgaben realisiert, was einen positiven Effekt auf die Abläufe und die Kosteneffizienz hat. So wird die Bushaltestelle Unterfeld auf beiden Seiten hindernisfrei ausgebaut und die Brücke über den Träschlibach aufgrund statischer Defizite durch einen Neubau ersetzt. Schliesslich werden die Entwässerung und Werkleitungen instandgesetzt, ein lärmarmer Belag eingebaut sowie die Beleuchtung modernisiert.

Kredite von über 5 Mio. Franken unterstehen der obligatorischen Volksabstimmung. Der Regierungsrat hat den Termin dafür auf den 18. Mai 2025 festgelegt. Der Landrat und der Regierungsrat empfehlen die Vorlage zur Annahme. Auch der Gemeinderat Beckenried setzt sich für einen Vollausbau mit beidseitigen Radstreifen ein. Die Gemeinde hat gemäss kantonalem Strassengesetz einen finanziellen Anteil an die neue Veloverbindung zu leisten.

Bei einer Annahme der Abstimmungsvorlage wird das Ausführungsprojekt erarbeitet und umgesetzt. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2028 zu rechnen. Bei der Bauzeit wird von einer Dauer von rund drei Jahren ausgegangen. Das Projekt ist Bestandteil des Agglomerationsprogramms Nidwalden, welches in diesem Frühjahr beim Bund eingereicht wird. Damit besteht die Aussicht, dass sich der Bund an den Kosten für die erhöhte Verkehrssicherheit und die Radwegverbindung auf der Kantonsstrasse in Beckenried beteiligen wird.

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